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12 typische SEO-Fehler von Anfängern, die wertvolle Rankings kosten

Eine mit Liebe erstellte Website - ohne Top-Rankings: oft sind einfach SEO-Fehler schuld. In diesem Beitrag zeige ich Dir 12 typische Anfängerfehler und wie Du sie einfach beheben kannst.

SEO Fehler Titelbild

Welche SEO-Fehler gibt es? Ein Überblick

Zu den häufigsten SEO-Fehlern von Anfängern gehören unserer Erfahrung nach: Duplicate-Content, Keyword-Stuffing, Falsche H-Strukturen, eine fehlende Keyword-Strategie und weitere Probleme.

Hier geht’s direkt zu den einzelnen SEO-Fehlern:

1. Duplicate-Content

2. Keine Keyword-Map und Struktur

3. Keyword-Stuffing (Überoptimierung)

4. Keine Title- & Meta-Descriptions

5. Keine / Falsche H-Struktur

6. Keine Local-SEO Maßnahmen für lokale Unternehmen

7. Keine Off-Page Strategie

8. Irrelevante Inhalte veröffentlichen

9. Mobile vs Desktop Content

10. Fehlende Website-Hygiene

11. SEO Fehler beim Relaunch

12. Falsche Einstellung zu SEO (Glaubenssätze)

1. Duplicate Content

Duplicate Content entsteht, wenn der Großteil oder der komplette Content einer Seite auf verschiedenen URLs zu finden ist. Das gilt sowohl für Seiten auf der eigenen Website – aber auch für Webseiten abseits der Eigenen.

Duplicate Content, den Du vereinzelt (aber nicht im großen Stil) von externen Seiten übernimmst, wird das „nur“ dazu führen, dass Du in der Regel keine Ranking-Chancen mit dieser URL haben wirst.

Interner Duplicate Content kann z.B. dazu führen, dass Suchmaschinen Probleme haben festzulegen, welches Dokument als das Relevanteste und Autoritärste angesehen werden soll und folgend beispielsweise die „falsche“ URL von Suchmaschinen als Original gewertet wird.

Hier findest Du weitere negative Effekte von Duplicate Content auf Semrush.

Einfache weitere Beispiele für möglichen Duplicate Content sind etwa www. und nicht-www. Versionen einer Website.

In den meisten Fällen löst man Duplicate-Content über Canonical-Tags – in Fällen wie mit „www.“ und „nicht-www.“ URLs auch über 301-Weiterleitungen. Wenn möglich kannst Du auch durch einzigartige Inhalte dafür sorgen, dass Duplicate Content gar nicht erst entsteht.

2. Keine Keyword-Map und Struktur

In einer Keyword-Map sammelst Du unternehmensrelevante Suchbegriffe und weist diese im nächsten Schritt einer Seite auf Deiner Website zu.

Keywordrecherchen sind essenziell, um eine nachhaltige SEO-Strategie zu entwickeln. Ohne sie optimieren die meisten Anfänger nach Gefühl – On-Page SEO wird so eher zum Glücksspiel.

Die Lösung: Eine Keywordrecherche anstellen – am besten mit professionellen Tools. Alternative: Eine Agentur damit beauftragen.

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3. Keyword-Stuffing (Überoptimierung)

Das Letzte was Du heutzutage willst, sind SEO-Texte, die sich unnatürlich lesen und vor Keywords triefen. Achte darauf, dass Deine Leser die Texte leicht konsumieren können und wollen.

Die Keyword-Prominence (= Dass das Keyword im Text vorkommt) ist zwar immer noch wichtig – ich persönlich würde aber trotzdem keinen Schlüsselbegriff in einen Fließtext pressen, wenn es grammatikalisch nicht zu bewerkstelligen ist.

4. Keine Title- & Meta-Descriptions vergeben

Der Title-Tag ist ein bestätigter Rankingfaktor und auch eine ansprechende Meta-Description kann sich indirekt über die CTR positiv auf Rankings auswirken.

Beispiel-Snippet mit Title-Tag und Meta-Description darunter.

Viele Laien vergeben allerdings keine, oder zumindest keine zielgetriebenen, Snippets.

Title- & Meta-Descriptions trägt man im <head>-Bereich einer Webseite ein – CMS wie WordPress bieten dafür auch Plugins wie Yoast SEO. Achte beim Eintragen darauf, dass Title- & Meta-Description, wenn möglich, das Hauptkeyword enthalten und zum Klicken anregen – ohne Clickbaiting zu betreiben.

5. Keine / Falsche H-Struktur

Das H-Tag ist ein HTML-Element, mit dem man Überschriften und hierarchische Strukturen auf einer Webseite festzulegen. In der Hauptüberschrift (h1) solltest Du, wenn sinnvoll, Dein Hauptkeyword nutzen – in Subüberschriften, wenn sinnvoll, Sekundärkeywords.

Der Grund: Suchmaschinen nutzen Überschriften um den Content der jeweiligen Webseite besser zu verstehen und zur Relevanzbewertung. Außerdem helfen klar strukturierte Überschriften auch Deinen Nutzern, sich auf einer Seite zurecht zu finden.

6. Kein Local-SEO für lokale Unternehmen

Lokale Unternehmen (zum Beispiel Friseure in einer Stadt) verfolgen oft keine lokale Keyword-Strategie – sprich: Sie optimieren Ihren Content nicht auf Suchbegriffe wie „Friseur [Stadt]“ o.ä.

Da lokale Keywords aber oft nicht besonders stark umkämpft sind, bietet sich hier die Möglichkeit, mit vergleichsweise wenig Aufwand, für Keywords mit hohem kommerziellen Intent zu ranken.

Was Du tun kannst: Agiert Dein Unternehmen ausschließlich in einem lokalen Markt? Dann solltest Du Deine Website mehrheitlich darauf ausrichten. Du hast beispielsweise einen Online-Shop und stationäre Filialen? Dann solltest Du zusätzlich zu Deinem Shop lokale Landingpages erstellen.

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7. Keine Off-Page Strategie

Off-Page meint alle SEO-Maßnahmen abseits der Website – in der Regel handelt es sich dabei dann um Backlink-Aufbau oder digitale PR.

Technisches SEO und On-Page Maßnahmen bilden das Fundament einer guten SEO-Strategie. Aber: Um in umkämpfteren Märkten Fuß zu fassen, sind Backlink-Strategien und Brandbuilding-Maßnahmen abseits von SEO notwendig.

Möglichkeiten, einfach Backlinks aufzubauen sind zum Beispiel Branchenbucheinträge, Gastbeiträge, Links von Partnerfirmen oder Erwähnungen ohne Backlinks. Der Wert dieser Links unterscheidet sich allerdings – und in umkämpfteren Märkten werden diese Maßnahmen oft nicht ausreichen, um für Keywords mit hohem Suchvolumen und kommerziellem Intent zu ranken. Deswegen ist eine langfristig ausgelegte Off-Page Strategie in diesen Fällen sinnvoll.

8. Irrelevante Inhalte veröffentlichen

Auf viel zu vielen Website finden sich Blogartikel mit News von vor 15 Jahren oder irrelevante Blogbeiträge ohne Keywordfokus.

Die Lösung: Hör auf über Dinge zu berichten, die User nicht interessieren. Erstelle stattdessen eine Content-Strategie, die Leser begeistert – zum Beispiel durch nachfrageorientierten oder Thought-Leader Content, der auf Deine Zielgruppe ausgerichtet ist.

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9. Mobile vs Desktop Content

Seit mehrere Jahren verfolgt Google den so genannten Mobile First Ansatz. Dieser sorgt dafür, dass für die Indexierung das Ranking einer Website die mobile Version der Seite herangezogen wird und nicht mehr – wie früher – die Desktop-Version.

Die Umstellung auf Mobile First ist seit 2023 abgeschlossen. Das bedeutet: Inhalte die auf dem Desktop, aber nicht auf der mobilen Version aufzufinden sind, werden auch nicht für das Ranking verwendet.

Lösung: Stelle sicher, dass alle rankingrelevanten Inhalte auch auf der mobilen Version zu finden sind. Falls Du Content mobil in Accordions oder Tabs unterbringst, teste einmal Folgendes: Unter Umständen kann es sich auch lohnen, diesen Content direkt sichtbar zu machen. A/B Tests von Search Pilot haben damit in einem Fall positive Ergebnisse erzielt.

10. Fehlende Website-Hygiene

Bei fehlender Website-Hygiene rede ich zum Beispiel von internen Redirects, intern verlinkten 404-Fehlerseiten, Seiten ohne oder mit kaum Inhalten o.ä.

In exzessivem Umfang betrieben, verschlechtert fehlende Website-Hygiene die Nutzererfahrung und unter Umständen auch die Qualität in den Augen der Google-Suchalgorithmen – was sich wiederum negativ auf organische Rankings auswirken kann.

Lösung: Achte beispielsweise darauf, dass möglichst nur Seiten mit Status Code 200 intern verlinkt werden. Außerdem solltest Du Deine Website regelmäßig auf Unterseiten ohne Mehrwert, beispielsweise leere Kategorie-Seiten in Shops, überprüfen und diese löschen oder weiterleiten.

11. SEO Fehler beim Relaunch

Website-Relaunches sind komplex – dementsprechend schnell können Fehler unterlaufen. Hier findest Du die, unserer Erfahrung nach, 4 häufigsten Fehler die beim SEO-Relaunch begangen werden:

  • SEO wird erst nach dem Relaunch und nicht währenddessen eingeplant
  • Kein SEO-Check kurz vor und nach dem Relaunch
  • Neue URL-Struktur – aber keine Redirects
  • Zu viel auf einmal ändern wollen – auch wenn es nicht wirklich notwendig ist

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12. Falsche Einstellung zu SEO

Zum Abschluss: Begehe bitte nicht den Fehler, mit der falschen Einstellung an SEO heranzutreten:

  • Hab Geduld. SEO ist kein Kanal, der in der Regel nach wenigen Tagen profitabel ist. SEO braucht Zeit – und liefert langfristig hohen ROI
  • Betrachte SEO nicht eindimensional. Damit meine ich: Suchmaschinenoptimierung ist heute viel mehr als Keywords in Texte packen – plus: SEO wirkt sich auf andere Marketing-Kanäle aus – und umgekehrt.
  • Lass Dich nicht von SEO-Tools verrückt machen. Empfehlungen von SEO-Tools sind nett – oftmals aber deutlich weniger kritisch als es scheint oder sogar (nahezu) irrelevant für Deinen SEO-Erfolg. Wichtig ist, dass Du Dir genug Wissen anliest, um die Daten und Empfehlungen dieser Tools einordnen zu können. Ansonsten gehst Du blind in die Umsetzung ohne zu wissen, ob die Maßnahmen wirklich zum Erfolg führen

SEO-Fehler: FAQ

  • Welche SEO-Fehler gibt es?

  • Was kann ich tun, um meine Rankings zu verbessern?

  • Wie lange dauert es, bis SEO wirkt?

  • Was kostet SEO von Agenturen?

Über den Autor

Lukas Obermeier

Lukas Obermeier

SEO & Content Marketing

Lukas Obermeier ist Gründer und Geschäftsführer von Ucentric Media. Er beschäftigt sich seit 2016 mit SEO und Content-Marketing.

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